Kauf von Kitesurf-Ausrüstung

Das Kiteboard und der Kite sind die wichtigsten Ausrüstungsgegenstände beim Kitesurfen. Im Folgenden finden Sie wertvolle Hinweise, die Sie bei der Auswahl beachten sollten.

1. Der Kite

Kites unterscheiden sich in Design, Größe und Bauweise. Zu den wichtigsten Arten gehören Bow-Kites, Delta-Kites, C-Kites und Hybrid-Kites. Jeder Typ verfügt über einzigartige Eigenschaften und ist daher für verschiedene Szenarien ideal. Es ist wichtig, die Windbedingungen in dem Gebiet, in dem Sie kitesurfen wollen, zu untersuchen, da die Windstärke eine wichtige Rolle bei der Auswahl des Kites spielt. Größere Kites eignen sich für geringere Windstärken, während kleinere Kites für stärkere Winde geeignet sind.

In der folgenden Tabelle müssen zwei Schlüsselbegriffe erklärt und verstanden werden, da sie einen der grundlegenden Unterschiede zwischen diesen Kites definieren.

Die Waage, eine Konfiguration von Leinen, die an der vorderen (oder vorderen) Kante deines Drachens befestigt ist, variiert im Aufbau je nach Kite. Sie ähnelt einem Spinnennetz an der Vorderkante des Kites und läuft dort zu einer einzigen Leine zusammen, an der du die Leinen von der Bar aus befestigst. Im Wesentlichen verbessert das Waagensystem die Kontrolle über den Kite, vor allem in Bezug auf die Power-Einstellung. C-Kites ohne Waage haben zum Beispiel mehr plötzliche Leistungssteigerungen, die fortgeschrittene Manöver ermöglichen, aber ein hohes Maß an Geschicklichkeit erfordern.

Das Bridle-System bietet im Vergleich zum C-Kite-Design ein höheres Maß an Depower. Depowern bedeutet, dass der Kite flacher wird, was dazu führt, dass er weniger dem Wind ausgesetzt ist und weniger Zug hat.

2. Bar und Leinen

Eine Bar und Leinen sind für die Kitekontrolle obligatorisch. Wenn du ein Kite-Trapez trägst, befestigst du es an der Hühnerschlaufe der Bar und verbindest es schließlich mit den Leinen. Sobald alles an seinem Platz ist, hast du die Kontrolle über die Bar, die Leinen (dein "Lenkrad") und den Kite.

Mit der Bar und den Leinen kannst du den Kite drehen, die Geschwindigkeit verstellen oder die Richtung ändern. Es gibt zahlreiche Bar- und Leinen-Setup-Optionen, aber eine weit verbreitete Anordnung ist die 4-Leinen-Bar. Bei dieser Konfiguration sind die beiden mittleren Leinen über den Depower-Mechanismus mit der Anströmkante verbunden, während die beiden anderen Leinen, die an jedem Bar-Ende angebracht sind, mit den Flügelspitzen verbunden sind, was die Steuerung erleichtert und das Depowern oder Anpowern ermöglicht. Diese Leinen sind in der Regel farblich gekennzeichnet und so geknotet, dass sie mit den Spitzen der Bar übereinstimmen, um eine korrekte und einfache Verbindung zu gewährleisten.

Wenn Sie sich die Bar genauer ansehen, werden Sie feststellen, dass es je nach Hersteller verschiedene Konfigurationen gibt. Die wichtigste Unterscheidung ist die zwischen dem "Above-the-Bar-Trim-System" und dem "Below-the-Bar-Trim-System". Ersteres bietet eine größere Bewegungsfreiheit, auch wenn der Zugriff auf das Depower-System schwieriger sein kann. Umgekehrt ist das Depower-System einfacher zu erreichen, aber es kann eine Herausforderung darstellen, es zu erreichen.

Es ist wichtig, beim Leinenwechsel die richtige Leinenlänge für das jeweilige Kite-Modell zu wählen, da falsche Längen die gewohnte Kite-Kontrolle beeinträchtigen können.

3. Das Kiteboard

Das Kiteboard ist ein weiteres wesentliches Element des Kitesurfens. Ähnlich wie bei anderen Brettsportarten gibt es auch beim Kiteboard einige wichtige Aspekte:

• Die Form: Boards können Twin-Tip (symmetrische Vorder- und Rückseite) oder direktional (Surfboard-Stil) sein. Die Shapes können entweder quadratisch oder abgerundet sein. Quadratische Shapes eignen sich besonders gut für Kanten, Aufwind und Sprünge, während abgerundete Shapes das Carving begünstigen und eine weichere Landung ermöglichen.
• Der Rocker: Dies bezieht sich auf die Kurve von der Spitze zum Heck. Mehr Rocker bedeutet eine bessere Sprungleistung, während flachere Bretter das Kantenfahren verbessern.
• Die Concave: Concave (Wölbung zwischen den Seitenkanten) verbessert die Laufruhe und sorgt für weichere Landungen.
• Die Finnen: Rides können mit oder ohne Finnen gefahren werden. Größere Finnen bieten mehr Stabilität in rauem Wasser, erleichtern die Kantenbildung und verbessern die Aufwindeigenschaften, während kleinere Finnen ein sanfteres Gleiten auf dem Wasser ermöglichen.
• Die Größe: Verschiedene Marken bieten unterschiedliche Größenvorschläge an. In der Regel richtet sich die Größe des Boards nach Ihrem Gewicht und Ihrem Kenntnisstand. Es sollte Ihr Gewicht angemessen unterstützen und den vom Kite angetriebenen Auftrieb gewährleisten. Anfänger sollten sich für ein etwas größeres Board entscheiden, um mehr Auftrieb zu erhalten, während Fortgeschrittene mit zunehmendem Können auf kürzere Boards umsteigen können.

4. Bist du ein Anfänger?

Wenn du neu im Kitesurfen bist, stelle sicher, dass du:

• Wähle einen geeigneten Kite mit effektiven Depower-Möglichkeiten
• Besorgen Sie sich eine Protektoren-Ausrüstung (Helm, Sicherheitsmesser, eventuell eine Prallschutzweste)
• Nehmen Sie an einem Kitesurfing-Einführungskurs teil (es ist von Vorteil, wenn Sie angeleitet werden)
• Suchen Sie sich einen Kitepartner, da das Kitesurfen mit einem Partner sicherer ist und mehr Spaß macht.

Sind Sie bereit, aufs Wasser zu gehen? Besorgen Sie sich Ihre Kitesurf-Ausrüstung und prüfen Sie immer die Windverhältnisse!